Studie: Was sind 2019 die 3 Hauptgründe für eine Scheidung?
Leben sich Eheleute auseinander, ist eine Scheidung der letzte Ausweg. Die Gründe für die Trennung sind dabei vielseitig. Von unterschiedlichen Lebenszielen bis zu Differenzen bei der Kindererziehung – entstehen dauerhafte Unstimmigkeiten, entwickelt sich das Eheleben zu einer Tortur. Jedoch sind es nicht nur große Probleme, die das Liebesaus bedeuten. Schleicht sich Langeweile in die Partnerschaft, löst sie auf die Dauer bei einem oder beiden Partnern den Scheidungswunsch aus.
Die drei häufigsten Gründe für eine Scheidung
Die drei Hauptgründe für eine Scheidung haben sich in den Jahren kaum verändert. Bereits 2014 erschien eine Studie, die sich mit Trennungsgründen beschäftigte. Die Publikation mit dem Titel „Reasons for Divorce and Recollections of Premarital Intervention: Implications for Improving Relationship Education“, deckte auf, dass diese drei Gründe zu den Hauptursachen für eine zerstörte Ehe sind:
- ein Mangel an Engagement,
- Untreue und
- Konflikte.
Vorwiegend unterschiedliche Lebensansichten können die Beziehung belasten. Die Eheleute streiten über gemeinsame Ziele im Leben, Geld oder die Zukunft der Sprösslinge. Findet sich kein gemeinsamer Nenner, artet ein Streit zu einem schwelenden Konflikt aus. Dieser zieht sich wie ein roter Faden durch die Partnerschaft und führt auf beiden Seiten zu Enttäuschung und Frustration. Sobald sich diese entlädt, entstehen irrreparable Schäden in der Ehe. Um diese zu vermeiden, sollten Sie in Konfliktsituationen das Gespräch mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin suchen. Sprechen Sie Probleme offen an, um zusammen nach einer Lösung zu suchen.
Der zweithäufigste Grund für eine Scheidung ist Untreue. Ein kurzer Seitensprung oder eine jahrelange Affäre – beides belastet das Eheleben. Bemerkt der betrogene Partner das Fremdgehen, fühlt er sich zurückgewiesen und verletzt. Unter Umständen löst die Untreue eines geliebten Menschen seelische Konflikte aus, die in einem verringerten Selbstwertgefühl oder sogar Depressionen münden. Teilweise neigen die Betrogenen dazu, die Schuld für den Seitensprung bei sich zu suchen. In der Beziehung gehen das Vertrauen und damit die Basis für die Partnerschaft verloren. Bereits das Fremdflirten kann Ihre Frau oder Ihren Mann belasten und seine Unsicherheit schüren. Fühlen Sie sich in Ihrer Ehe unwohl oder von Ihrem Partner missverstanden, sprechen Sie die Probleme an. Unter Umständen kann eine Eheberatung das Beziehungsaus verhindern.
Der Spitzenreiter unter den Scheidungsgründen im Jahr 2019 ist das mangelnde Engagement beider Partner. Sie strengen sich nicht an, den jeweils anderen zu verstehen und Probleme aus seinem Blickwinkel zu betrachten. Häufig fällt es den Eheleuten schwer, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und an der Beziehung zu arbeiten. Sie fühlen sich alleingelassen und missverstanden. Vermeiden sie offene Gespräche, häufen sich die Schwierigkeiten. Auf die Weise entsteht ein unüberwindbares Hindernis, das nur durch harte Beziehungsarbeit zu bewältigen ist. Fehlt beiden Partnern der Wille, diese aufzunehmen, nutzen sie den vermeintlich einfacheren Weg: die Scheidung.
Gewalt in der Ehe als Scheidungsgrund
Neben den drei Hauptgründen existieren weitere Ursachen, die eine Scheidung nach sich ziehen. Zu diesen gehört beispielsweise psychische oder physische Gewalt in der Ehe. Erhebt ein Partner gegen den anderen die Hand, entsteht ein Klima des Misstrauens und der Angst. Leiden Sie unter einem gewaltbereiten Ehegatten- oder Gattin, stellt eine Scheidung oftmals die einzige Rettung dar. Misshandelt Ihr Partner Sie, sollten Sie sich an die Polizei wenden. Für Frauen stehen sichere Häuser, Frauenhäuser, als Anlaufstellen bereit. Männerhäuser sind bisher noch eine Seltenheit. Dennoch gibt es Einrichtungen, die Betroffenen eine Zuflucht bietet.
